Allgemeines zu Psychotherapie
Die Gründe für eine Psychotherapie sind ebenso vielfältig wie individuell. Schon das vage Gefühl, dass im eigenen Leben etwas nicht richtig läuft, kann Anlass zu einer Therapie geben und sollte entsprechend ernst genommen werden. Denn je eher die zugrundeliegenden Themen angegangen werden, umso besser und schneller können diese behandelt werden. Oft sind die Auslöser dafür, über die Notwendigkeit einer Therapie nachzudenken, jedoch klar erkennbar und liegen häufig in Form von Ängsten, Depression, Sucht in ihren vielen Varianten oder anderem vor. Auch Erkrankungen ohne feststellbare körperliche Ursache, häufig in Form von Kopfschmerzen, Neurodermitis, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, etc., kommen häufig vor und können psychisch begründet sein.
Generell ist es ratsam bei Verdacht auf ein psychisch verursachtes Problem, auch wenn dieses beispielsweise eine Person aus der Familie oder des Freundes- und Bekanntenkreises betrifft, diesem Verdacht nachzugehen und abklären zu lassen, bevor sich die bestehende Problematik weiter verschlechtert oder sich psychisch verursachte körperlich Beschwerden chronifizieren. Auch gehen psychische Belastungen mit einem Verlust an Lebensqualität einher. Schon aus diesem Grund ist es ratsam, die Belastung zeitnah zu lindern und so schnellstmöglich wieder zu
einer guten Lebensqualität zurückzukehren.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang die hausärztliche Abklärung, um sicher ausschließen zu können, dass der psychischen Problematik keine körperlichen Ursachen zugrunde liegen. Denn genau so wie körperliche Erkrankungen psychische Ursachen haben können, können umgekehrt körperliche Erkrankungen psychische Symptomatiken verursachen. So kann beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion
eine depressive Symptomatik hervorrufen, bei welcher eine Psychotherapie nicht zielführend wäre.
Sollte der Entschluss zu einer Psychotherapie gefallen sein, so gibt es verschiedene Angebote, welche diese ermöglichen. Die Angebote fächern sich hierbei auf in stationäre Angebote (psychiatrische Kliniken) bei akuten und schwerwiegenden psychischen Symptomatiken und ambulante Angebote in Fällen, in denen keine Intensivversorgung notwendig ist. Auch ist zu unterscheiden, dass manche Therapien von der gesetzlichen Krankenkasse gezahlt werden, andere wiederrum selbst zu zahlen sind. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile, weshalb es sinnvoll ist sich vor der Suche nach einem Therapieplatz mit den Unterschieden zu befassen. Kontaktieren Sie mich bei Fragen hierzu gerne direkt.
Auch gilt es vorab realistisch einzuschätzen, ob die Bereitschaft besteht, die notwendige Energie, Zeit und das Geld für eine Therapie zu investieren und ob und wie dies unter den aktuellen Rahmenbedingungen, die das eigene Leben bietet, möglich ist. Hierbei gilt es im Blick zu behalten, welche Folgen das Beibehalten der aktuellen Problematik hat und ob dies im Verhältnis zu dem scheinbaren Gewinn an Zeit, Geld oder anderem steht.
Eine Psychotherapie ist mit einem gewissen Aufwand verbunden, jedoch ist dieser nahezu immer geringer als die Folgen, die eine Beibehaltung der Probleme oder Symptomatiken hätten. Denn die körperliche und psychische Gesundheit ist die Basis eines guten Privat- und Berufslebens, der sozialen Interaktionen und aller anderen Dinge, die ein gutes und glückliches Leben für jeden von uns ausmachen. In
diesem Sinne möchte ich Sie ermutigen, die Lasten vergangener Erfahrungen abzulegen und zu einem unbeschwerten, für Sie passendem Leben zu finden.